Jetzt ein kräftiges Ja zu konsequentem Jugendschutz: Werbung und Sponsoring für Kinder ohne Tabak!
Das Parlament ist gegen einen umfassenden Kinderschutz bei der Bewerbung von Tabak- und Nikotinprodukten. Leider bleiben genau diejenigen Werbemassnahmen, die Jugendliche am stärksten erreichen, weiterhin erlaubt. Die Tabakwerbung ist genau dort platziert, wo sie das jugendliche Zielpublikum erreicht, wie zum Beispiel an Festivals oder auch in Gratiszeitungen. Das neue Tabakproduktegesetz ist eine Alibiübung.
Die Raucherquote liegt seit 2011 unverändert bei hohen 27%. Die momentane Bewerbung von Nikotin- und Tabakprodukten trägt zum Einstieg Jugendlicher in den Nikotinkonsum bei. Sie ist bewusst so aufgebaut, dass sie Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Lebensstil vermittelt, bei dem das Rauchen bzw. Dampfen dazugehört. Bereits über 50% der 15-jährigen Jungen und 35% der gleichaltrigen Mädchen haben schon einmal an einer E-Zigarette gezogen. Der Gesetzesentwurf bietet zu viele Möglichkeiten für die Bewerbung von Nikotin- und Tabakprodukte.
Kinder und Jugendliche dĂĽrfen nicht rauchen
Für die Bevölkerung käme auch ein umfassendes Tabakwerbeverbot in Frage. Für die Initianten ist es zumindest klar, dass Kinder und Jugendliche nur dann wirkungsvoll vor dem Einstieg in den Tabakkonsum geschützt werden können, wenn Werbung und Sponsoring sie nicht erreichen kann. Damit verbindet die Initiative das Verkaufsverbot des Gesetzes zu einem konsequenten Jugendschutz.
Pro Jahr sterben in der Schweiz 9’500 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die Mehrheit der Raucherinnen und Raucher haben als Minderjährige mit dem Rauchen begonnen.
Trägerschaft der Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung»
Hinter der Initiative „Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung“ stehen die grossen Gesundheitsorganisationen der Schweiz. Neben der Allianz „Gesunde Schweiz“ sind dies insbesondere mfe Haus- und Kinderärzte Schweiz, die Krebsliga Schweiz, die Lungenliga Schweiz, kantonale Lungenligen, die FMH, Sucht Schweiz, der Schweizerische Drogistenverband, der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse, die Lungenfachärzte sowie die Kardiologen. Hinzu kommt die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände. Auch Swiss Olympic, der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz und die Tessiner Associazione Svizzera Non fumatori ASN haben sich der Initiative angeschlossen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Krebsliga Schweiz
Stefanie de Borba, Medienverantwortliche, 031 389 93 31, stefanie.deborba@krebsliga.ch
Lungenliga Schweiz
Claudia Künzli, Leiterin Gesundheitsförderung und Prävention, 031 378 20 57, c.kuenzli@lung.ch
mfe
Sandra Hügli-Jost, Kommunikationsbeauftragte mfe – Haus- und Kinderärzte Schweiz
078 920 24 05, sandra.huegli@hausaerzteschweiz.ch
Sucht Schweiz
Markus Meury, Mediensprecher, 021 321 29 63, mmeury@suchtschweiz.ch